Im Vampyrismus gibt es ein Konzept zum Drachen/Biest/Tier im Selbst eines Vampyrs. Wir tauchen hierbei tief in die spirituell-mythologischen AnsÀtze des vampyrischen SelbstverstÀndnisses ab. Um Verwechslungen mit dem Konzept vom JungŽschen Schatten zu vermeiden: Es geht nicht um verdrÀngte Inhalte, die sich in einer Form verselbstÀndigen.
Ein Bsp.: Jemand, der als Kind von den Eltern vernachlĂ€ssigt wurde, klammert heute â er wird das Problem womöglich lösen, wenn er sich diesem Schatten, also dieses verdrĂ€ngten Zustandes bewusst wird. Hier könnt ihr mehr ĂŒber das Konzept des Schattens lesen: Der Mensch und seine Symbole
Hier geht es vielmehr um einen dem Vampyr oftmals bewussten dunklen Anteil der eigenen Persönlichkeit, der nicht immer moralisch denkt und der durchaus auch denjenigen selbst erschrecken kann. Ein Bsp auch hierfĂŒr: Der Nachbar nervt mit lauter Musik. Man ĂŒberlegt, wie man ihm schaden könnte (ohne es dann jedoch zu tun â bestenfalls!). Je nachdem welche Gewaltphantasie man nachgeht, kann man schon mal darĂŒber erschrecken, was da so in einem vorgeht.
Ich denke, jeder spĂŒrt diese wilden, dunklen Anteile in sich â es redet nur niemand darĂŒber, denn wir sind soziale Wesen, die Akzeptanz in der Gesellschaft benötigen, um ĂŒberleben oder uns zumindest wohlfĂŒhlen zu können.
Mit diesem Vorwort im Hinterkopf wage ich mich nun an eine Deutung des Konzeptes.
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